Der Zweckverband Mobilität Ruhr-Lippe stärkt Mobilität in seiner Region über diverse Projekte. Welche sich derzeit in der Umsetzung befinden? Hier ein Überblick.

Förderung von Mobilstationen

Der ZRL fördert bereits bestehende Mobilstationen und Radabschließanlagen mit einem NWL-weiten digitalen Buchungs-und Hintergrundsystem. Gleichzeitig beraten und unterstützen wir unsere Mitglieder bei der Planung und Umsetzung von Mobilstationen und tragen ihre Interessen und Ansprüche in den NWL herein. Die Förderung basiert auf dem Konzept des NWL zu Mobilstationen und fügt sich so in einen überregionalen Planungskontext ein.

Wieso machen wir das? Inter- und Multimodalität soll zukünftig immer einfacher für die Verbraucher:innen werden. So wird ein stärkerer Anreiz geschaffen, um auf Verkehrsträger aus dem Umweltverband umzusteigen. Übergeordnetes Ziel der Maßnahme ist es, eine klimafreundliche und zukunftsfähige Mobilität zu schaffen, welche einfach und praktikabel für die Verbraucher:innen ist.

Automatische Fahrgastzählsysteme (AFZS)

Automatische Fahrgastzählsystem helfen Verkehrsplaner:innen bei einer Einschätzung, wie gut das aktuelle Angebot von den Fahrgästen angenommen wird. Bislang haben Verkehrsunternehmen in der Region die Fahrgastzahlen lediglich sporadisch und in großen zeitlichen Abständen manuell erfasst. Diese Erfassungsmethoden erfordern erheblichen personellen und finanziellen Aufwand und ermöglichen nur begrenzte Einblicke in ausgewählte Zeiträume. Im Gegensatz dazu bieten die AFZS über einen langen Zeitraum hinweg kontinuierliche Fahrgastzahlen.

Der ZRL koordiniert darum die automatische Fahrgastzählung im westfälischen ÖSPV, um eine bessere Datenqualität für die Mobilitätswende zu generieren. Ziel ist der Aufbau eines zentralen und mandantenfähigen Hintergrundsystems inklusive der Ausweitung auf das gesamte NWL-Gebiet sowie die zentrale Beschaffung der Zählgeräte.

 

Schnellbus-Förderung und integriertes Schnellbuskonzept

Das Land NRW fördert bis 2032 die Anbindung schienenferner Räume durch regionale Schnellbuslinien, welche die hohen Qualitäts- und Bedienungsstandard des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) auch in den Straßenpersonennahverkehr (ÖSPV) bringen. Der ZRL koordiniert dabei in enger Abstimmung mit dem NWL die fördertechnische Abwicklung in seinem Raum und unterstützt die lokal verantwortlichen Aufgabenträger (AT) bei der Umsetzung. Flankierend hat der ZRL eigene Förderprogramme, wie z. B. eine ergänzende Angebotsförderung, aufgelegt, um die Einrichtung hochwertiger Linienverkehre an der Schnittstelle zwischen Bus und Bahn zu etablieren.

Ein eigens erstelltes integriertes Schnellbuskonzept aus dem Jahr 2024 identifiziert die möglichen neuen Schnellbuslinien mit den größten Potentialen und dient der Vernetzung mit den SPNV-Zielnetzplanungen 2032 und 2040.

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